"Twenty years from now you will be more disappointed by the things you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the save harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover." (Marc Twain)

Samstag, 28. Juli 2012

Visum erhalten

Gestern Morgen kam mein Reisepass mit meinem Visum an. Hat also nur 4 Tage gedauert :)
Das Visum in meinem Reisepass sieht eigentlich ganz cool aus, nur das hinein getackerte DS-2019 Formular ist etwas doof.. Hängt neben ein ein Stückchen raus, außerdem sind es so viele Seiten klein zusammengefaltet, dass man den Reisepass kaum noch zuklappen kann..


Ein weiterer Punkt, den ich auf meiner To-Do-Liste abhaken kann.. Langsam werden es immer weniger Sachen, die es noch zu erledigen gibt, aber trotzdem genug, dass ich mich noch ganz schön ran halten muss das in der verbleibenden Zeit alles zu erledigen..

Habe eben bemerkt, dass es nur noch genau drei Wochen sind, bis zu meiner Abschiedsparty.. 
Die Zeit vergeht so schnell und ich bin mir im Moment nicht sicher, ob ich das jetzt gut finden oder traurig darüber sein soll. Irgendwie beides ein bisschen. Langsam kommen auch ein paar mulmige Gefühle auf und ich überlege, was alles schief gehen könnte.
Aber die Vorfreude überwiegt zum Glück (noch?)!

Zum aller ersten Mal habe ich mir heute die Frage gestellt: "Tue ich wirklich das Richtige?"
Aber ich habe vor kurzem einmal gehört, dass die Entscheidung, vor der man am meisten Angst hat immer die richtige sei. Naja, wenn das zutrifft, wird es wohl die richtige Entscheidung sein!
Habe eben mal in einer Au Pair Gruppe (Facebook) herum gefragt, wie sich die anderen Mädels fühlen und da waren auch ein paar dabei, die geschrieben haben, dass sie sich zwar freuen aber im Moment auch ein bisschen die Angst da ist und die ersten Zweifel aufkommen..
Ich glaube, das ist echt normal. Immerhin stehe ich vor einer riesigen Veränderung!

Montag, 23. Juli 2012

"Congratulations! Your visa has been approved!"


Heute Morgen um 8.30 Uhr hatte ich meinen Termin beim amerkianischen Generalkonsulat Frankfurt. Habe den Abend davor unzählige Male gecheckt, ob ich auch wirklich alles dabei habe, war mir dennoch nicht ganz sicher.
Heute Morgen wollten wir eigentlich um 6.30 Uhr losfahren, dank meiner Eltern wurde es dann aber doch ein bisschen später. Schon in Speyer hat es angefangen sich zu stauen, Richtung Ludwigshafen noch einmal, aber zum Glück konnten wir den Staus immer rechtzeitig ausweichen, sodass wir um 8.20 Uhr zwar knapp aber immerhin noch pünktlich beim Konsulat waren. 
Ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass ich meinen Termin verpassen würde und dann nicht am 20. August ausreisen könnte..
Meine Eltern sind in die Stadt gegangen, ich stellte mich in der Schlange vorm Konsulat an, die zum Glück um diese Uhrzeit noch nicht so lange war.
Mitnehmen durfte ich nichts außer meine Dokumente, meinen Reisepass, meinen Autoschlüssel, einen DHL-Expressbrief zum zurückschicken des Visums und noch ein bisschen Geld für den Foto-Automaten.
Mir war ein kleines bisschen mulmig zumute und ich wusste überhaupt nicht, was da auf mich zu kommt. Ich hatte schon oft gehört, dass die Leute da sehr sehr unfreundlich wären, so habe ich mich natürlich auch darauf eingestellt. Umso mehr überrascht war ich, als ein relativ junger und ziemlich netter Mann in der Schlange meine Dokumente checkte, meine Zahlungsbestätigung und meinen Pass sehen wollte. Als er sah, dass ich alles dabei hatte, gab er mir eine Karte mit einem Buchstaben, die wohl zeigen sollte, dass ich alles dabei hatte. Es gab zwei Schalter, die abwechselnd Leute aufriefen. An diesem Schalter musste ich die Karte mit dem Buchstaben und meinen Reisepass vorzeigen. Die Karte gab ich ab und im Gegenzug bekam ich einen kleinen Zettel mit einer Nummer (ich glaub meine war T087 oder so ähnlich).
Dann ging es weiter. Vor dem Eingang wurde geprüft, ob ich auch keine unerlaubten Sachen wie elektronische Geräte, Waffen oder Bomben dabei hatte ;)
Nun durfte ich in ein kleines Häuschen in der Größe einer Garage hinein. Dort musste ich noch einmal alle meine Sachen (auch Schmuck) in eine Kiste legen, die wie am Flughafen über ein Band durch einen Scanner lief. Überall waren Sicherheitsleute, die ihre Waffen deutlich zur Schau trugen. Ich musste durch eine „Sicherheitsschleuße“ (mein Papa sagt das heißt so^^) laufen, gepiept hat aber nichts :-P
Dann endlich durfte ich über einen Hof in das Hauptgebäude eintreten. Ich stand also in einem Raum vielen vielen Stühlen, in dem laut einem Schild 299 Leute Platz hatten. Ich würde schätzen, dass aber höchstens 100 da waren.
Da ich davon ausging, dass ich sowieso noch ein bisschen Zeit hatte, machte ich noch schnell ein biometrisches Foto im Automaten, mit dem ich im Endeffekt natürlich nicht zufrieden war, aber nach fünf Versuchen war es mir dann irgendwann egal und ich hatte auch keine Lust mehr!
Mit meinen vielen Dokumenten, meinem super Foto, meinem DHL-Expressbrief und meinem Reisepass setzte ich mich hin und wartete. Ich schaute mir die anderen Leute genau an und stellte fest, dass die meisten älter waren als ich.
Das Konsulat hatte eine große Glaskuppel an der Decke und es hingen überall Flaggen von den verschiedenen Staaten. Ich versuchte vergeblich die Flagge von Washington, D.C. zu finden, was mir aber leider nicht gelang.
Es gab 22 Schalter. Ich glaube es befanden sich acht davon rechts, die anderen vor uns. An den Tafeln wurde immer angezeigt, welche Nummer als nächstes dran kommt, zusätzlich wurde es aufgerufen. Das System habe ich leider nicht ganz verstanden und irgendwie waren die Nummern alle total durcheinander.
Erstaunlich schnell (nach 10-15 Minuten) wurde ich aufgerufen und musste zu Schalter zwei. An diesem Schalter saß ein junger Mann (anscheinend Ami), ich würde ihn auf Mitte bis Ende zwanzig schätzen. Er war ziemlich lustig und sympathisch und sah auch eigentlich ganz gut aus.
Er nahm alle meine Sachen entgegen und fragte mich, ob ich mein Foto hier gemacht hätte. Ich antwortete „Ja“ und fragte, ob etwas mit dem Foto nicht in Ordnung sei. Er sagte: „Doch das Foto gefällt mir gut, sind Sie damit auch zufrieden?“
Ich verneinte seine Frage und wollte wissen, ob er die vier Fotos alle brauchen würde. Er antwortete: „Ja natürlich, ich behalte alle. Eins hänge ich mir in mein Schlafzimmer, eins ins Wohnzimmer, eins ins Badezimmer und eins in den Keller“.
Haha, das war ein Quatschkopf :D Zum Schluss musste ich noch Fingerabdrücke machen und es gab dann noch ein „Geschenk“ von ihm (eine Broschüre über das amerikanische Arbeitsrecht).
Noch einmal hieß es hinsetzen und warten. Da mich der nette Mann vom Schalter schon vorgewarnt hatte, dass es beim nächsten Schalter auf Englisch weiter gehen würde, machte ich mir schon meine Gedanken, was da auf mich zukommen würde. Ein kleines bisschen hatte ich Angst.. Komisch eigentlich, wenn ich überlege, dass ich bald ein ganzes Jahr lang täglich Englisch reden werde.
Aber meine Angst war auch eher, dass ich am Ende doch kein Visum bekomme, wobei das glaub ich gar nicht möglich ist^^
Nach weiteren 10-15 Minuten wurde ich wieder aufgerufen. Am Schalter saß eine Frau, die ebenfalls recht freundlich aussah, was sie dann auch war. Zur Kontrolle, dass ich auch wirklich ich bin, wurden meine Fingerabdrücke dann nochmal überprüft.
Sie fragte mich auf Englisch, ob ich also als Au Pair in die USA möchte und welche Vorerfahrung ich mit Kindern habe und was ich danach machen möchte. War also alles wirklich easy J
Dann hieß es endlich: „Congratulations! Your visa has been approved!“
In spätestens 10 Tagen ist es dann da J
Ich muss sagen der Besuch im Konsulat war wirklich eine einmalige Erfahrung, aber es waren Alle sehr freundlich und ich war auch nach 40 Minuten schon wieder draußen Bin danach in die Stadt gefahren und war mit meinen Eltern in der Skylounge vom Kaufhof. Da hatte man einen super Blick auf die Frankfurter Skyline und es gab dort echt leckeres Essen!
Anschließend waren wir noch "schnell" im Primark! <3



Sehr hübsch, ich weiß :D




Sonntag, 15. Juli 2012

Langsam kommt die Vorfreude auf

Bald geht es los. Heute sind es nur noch 36 Tage!!! Freue mich voll :)

Mail from Valeria


"Hi Isabell,

How are you? We've been having a busy summer, but it's been very good. Chris' parents lost power for about 3-4 days, but they stayed with us, which is nice. In Georgetown the electric wires are all underground, so we almost never lose power during storms.

Congratulations on receiving an A on your exams!!! That's impressive! You must be feeling very good.

I'm sure it will be more difficult for your mom when you leave. I think that's normal. She's probably excited for you to have this experience, but it's also hard. Moms will always worry about their kids, no matter how old they are!  

We are going to visit my parents next week. They live in Long Beach, NY and have an apartment on the beach. The kids love it because they get to play on the beach and swim in the pool. 

I hope you're doing well and having a nice last few weeks before you leave. Tell your brother and parents to plan a visit here!

Valeria"

Dienstag, 10. Juli 2012

41 days left..

Die Zeit vergeht im Moment ziemlich schnell, habe ich das Gefühl..
Letzte Woche hatte ich meine letzte Prüfung für die Erzieher-Ausbildung. Es lief ziemlich gut und ich habe meine Ausbildung mit der Note 1 abgeschlossen! :)
Habe mich natürlich sehr gefreut und war am Tag der Prüfung schön mit meinen Eltern essen, am Wochenende dann mit dem Rest der Familie (Steffen, Tante, Onkel, Oma).
Gefeiert wurde am Wochenende natürlich auch ;)

Gestern haben wir in der Teamsitzung meinen Abschied und den Abschied von meiner Anleiterin gefeiert.
Sie hat eine kleine "Rede" für mich vorbereitet und ich habe mich sehr über ihre Worte gefreut.
Ein bisschen hat es mich schon berührt und ich musste aufpassen, dass mir nicht die ersten Tränen kamen. (Die kommen noch früh genug, wenn ich mich von den Kindern verabschiede..)
Habe ein tolles Abschiedsgeschenk bekommen. Meine Anleiterin hat sich sehr viel Mühe gegeben und mir eine tolle USA-Fotocollage und eine selbstgenähte Eule geschenkt :) Voll süß..

Ich möchte noch gar nicht an den Abschied von meiner Familie und meinen Freunden denken.. Das wird sicherlich schlimm. Ich frage mich, ob ich meine Abschiedsparty überhaupt ein bisschen genießen kann oder dann die ganze Zeit nur am heulen sein werde?!

Muss jetzt nur noch diese und die nächste Woche arbeiten, dann habe ich erst mal drei Wochen frei. Eigentlich müsste ich danach noch eine Woche arbeiten, aber irgendwie ist das im Moment alles etwas unklar. Es gibt da eine neue Urlaubsregelung, wenn ich Glück habe, bekomme ich noch vier Urlaubstage zusätzlich, wenn ich Pech habe nur einen. Aber zumindest sieht es so aus, als müsste ich freitags nicht mehr arbeiten. Gibt dann auch bestimmt noch genug vorzubereiten..

Ich realisiere es irgendwie immer noch nicht richtig, dass ich nur noch 41 Tage hier bin und dann in den USA. Ich meine, das sind noch nicht einmal mehr sechs Wochen!! Das kommt mir alles so unecht vor, aber die Vorstellung ist natürlich schon cool :)
Wahrscheinlich kann ich es erst realisieren, wenn ich im Flugzeug sitze..

Sonntag, 1. Juli 2012

Skypen mit Sophia und Cloe

Gestern habe ich mit Sophia und Cloe geskyped.
Ich habe einige Fragen vorbereitet und habe sie gestellt (wie z.B. welche der Süßigkeiten ihnen am besten geschmeckt haben, wie das Summer Camp ist, was sie gerne spielen, was ihre Lieblingsfarben sind, was sie gerne essen, ob sie gerne kochen, was sie gerne mit ihrem jetzigen Au Pair machen, wie ihre Freunde heißen, ob sie schon zählen oder lesen können, welche Filme oder Serien sie mögen, ob sie gerne vorgelesen bekommen, welche Bücher sie mögen, ob sie gerne in den Park oder Zoo oder auf den Spielplatz gehen,...) . Irgendwann hatte ich dann keine Fragen mehr und sie hatten auch nur eine (Ob ich im Sommer noch vereise).

Zu Beginn des Gesprächs zeigte mir Sophia Bilder aus dem Lillifee-Malblock, den ich ihr zum Geburtstag geschenkt hatte. Die Beiden erzählten z.B., dass sie gerne Mutter und Baby spielen, wobei die Kleine die Mutter und die Große das Baby ist :)
Am besten hat ihnen übrigens die Milka-Schokolade geschmeckt. Hätte ich jetzt nicht unbedingt erwartet und eher auf Kinder Country, Schoko-Bons oder Kinder-Schokolade getippt. 
Wenn ich fliege, nehme ich ihnen dann noch mal deutsche Süßigkeiten (vor allem Milka-Schokolade) mit. Habe schon öfter gehört, dass die Amis wohl keine leckere Schokolade haben. Werde ich dann mal testen, wenn ich da bin.
Ihre Lieblingsfarben, wie sollte es auch anders sein, sind natürlich pink und rot :)
Sophia und Cloe fingen irgendwann an, ihre Gesichter so nah an die Cam zu halten, dass ich nur noch ihre Haare gesehen habe, das fanden sie besonders witzig und so haben wir zusammen eine Runde gelacht :)

Die Mädels waren echt süß und schienen dieses Mal beide nicht schüchtern. Sie wirkten eher ziemlich offen und selbstbewusst :)
Mir fiel es ein paar mal leider etwas schwer sie zu verstehen, was sicher zum Teil an meinen schlechten Lautsprechern lag, aber ich glaube der Hauptgrund war ihr Dialekt. 
Aber ich denke, wenn ich dort bin, gewöhne ich mich bestimmt schnell daran.

Nach 25 Minuten bedankten sich die Kleinen fürs Gespräch und die Hostparents kamen auch noch einmal ins Bild und verabschiedeten sich. Die Hostmum meinte, dass wir das ja noch einmal machen könnten, bevor ich komme.
Im Prinzip gerne, nur habe ich jetzt gar keine Fragen mehr. Also ich spreche es in meinen Mails lieber nicht mehr an..

Nach dem Gespräch freue ich mich nun noch mehr, die Kinder und natürlich auch die Eltern bald richtig kennen zu lernen. Heute sind es übrigens nur noch 50 Tage!!!!