"Twenty years from now you will be more disappointed by the things you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the save harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover." (Marc Twain)

Dienstag, 19. Februar 2013

Neues Hobby

Eigentlich wollte ich noch extra einen Bericht darüber schreiben, wie toll es auf dem Kreuzfahrtschiff war und wie sehr ich den Urlaub trotz anfänglicher Bedenken genossen habe, aber irgendwie komme ich im Moment zu nichts. Kein Wunder, dass immer noch die Postkarten vom Urlaub hier liegen, die ich eigentlich nur noch losschicken müsste..
Nur um euch auf dem Laufenden zu halten: Mir geht es super. Wirklich News gibt es nicht, außer, dass ich mich in einem Tanzstudio angemeldet und zwei neue Sportarten begonnen habe, nämlich Pole Dance und Chair Dance. Falls jetzt einer direkt an Stripperinnen denkt: Hier sind das ganz normale Sportarten, die viele junge, sowie auch ältere Frauen machen, da man viel Kraft braucht, es ganz schön anstrengend und somit natürlich ein gutes Workout ist :)
Mir macht es sehr viel Spaß und ich gehe im Moment dreimal die Woche direkt nach der Arbeit dort hin und noch ein- bis zweimal die Woche ins Gym. 
Das Studio ist sehr klein und dadurch auch ziemlich familiär. Es gibt an jedem Tag andere Kurse und da immer nur zehn bis zwölf Leute pro Kurs teilnehmen können, ist das Training sehr individuell. Die Lehrerinnen sind natürlich ziemlich professionell und ich wünschte, ich könnte das eines Tages auch so gut :) Spannendes neues Hobby, kann es nur empfehlen :) Zwei Freundinnen von mir gehen ebenfalls dort hin.
Bin einmal gespannt, ob man bald die Ergebnisse des vielen Trainings an meinem Körper erkennen kann :)
Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten. Ich freue mich sehr auf den Besuch meiner Familie und ich genieße die Zeit hier! :) In zwei Tagen bin ich nun schon ein halbes Jahr in Washington, D.C.


Montag, 4. Februar 2013

Cozumel, Mexico- "Hello beautiful!"

In Mexico haben wir uns spontan einen Roller gemietet. Wir wussten zwar nicht wirklich, wie man fährt (ich hatte das nur einmal davor für ein paar Minuten gemacht, da mich mein Lieblingsbruder ja nie mit seinem Roller fahren ließ!), trotzdem sind wir einfach mal los. Ich bin gefahren und es hat unglaublichen Spaß gemacht. Das "Einfahren" ging ganz schnell und bald hatten wir raus, wie man sich schön zwischen die Autos schlängelt, um schneller zu sein :D
Zuerst ging es durchs "Ghetto" (wieder einmal nur "Lehmhütten"), dann zu einem Maya-Tempel. Anschließend sind wir mit dem Roller einmal um die komplette Insel gefahren. Die einzige Straße führte am Strand entlang. Ab und zu gab es einen "Grill" oder kleine Stände mit Souvenirs, ansonsten gab es NICHTS. Es gab nicht einmal einen Weg, der in das Landesinnere führte. In der Mitte der Insel gab es nur Pflanzen! Alles schien ziemlich verlassen, bis auf die kleine Stadt, aber die Strände waren schon schön. Da das Wetter nicht so gut war, kamen wir leider nicht zum Baden.
In der Stadt wurde uns übrigens ständig hinterher gepfiffen und "Hello beautiful!" gerufen! Ganz schön nervig!!!
Das war übrigens die letzte Insel, die wir angefahren hatten. Es war sicher nicht die schönste, aber wir haben uns definitiv einen tollen und unvergesslichen Tag gemacht!











Grand Cayman

Auf Grand Cayman angekommen, wurden wir direkt am Hafen abgefangen und uns wurde eine Tour aufgeschwatzt, die sich als echter Glückstreffer herausstellte. Von $40 haben wir sie auf $25 heruntergehandelt. Im Handeln haben wir uns im Laufe des Urlaubs sowieso geübt.
Zuerst ging es mit einem kleinen Boot über 30 Minuten aufs Meer hinaus bis zu einer Sandbank. Dort sind wir mit wilden Rochen geschwommen, haben sie gestreichelt, gefüttert und sogar geküsst. Geküsst deshalb, da es sieben Jahre Glück bringen soll. Die meisten waren über einen Meter groß, da mussten wir uns zuerst auch ein bisschen überwinden. Sie waren sehr an uns interessiert und kamen immer wieder her. Anschließend gings zu einer anderen Sandbank mitten im Meer. Das Wasser war nur um die fünf Meter tief und ich habe mich hinein getraut. Zum Glück, denn es war ein einmaliges Erlebnis! Kunterbunte Fische und Pflanzen überall. Bianca und ich waren immer am Weitesten vom Boot entfernt und wir waren die Letzten, die wieder aufs Boot gingen. Ich bin überrascht von mir selbst und stolz, wie leicht es mir doch fällt meine Ängste zu überwinden.











Ocho Rios, Jamaica- "Just looking. No pressure. No problem."

Am Mittwoch waren wir in Jamaica. Zwar hatten wir nicht so viel Zeit, dennoch konnten wir uns einen ziemlich guten Eindruck vom Land machen. Wir haben viel Positives, aber auch viel Negatives gesehen. Es ist offensichtlich, dass es ein sehr armes Land ist. 
Zuerst waren wir bei einem Wasserfall, den wir von unten hochgeklettert sind. Verrückt und gefährlich, hat aber richtig Spaß gemacht. Ich bin mir sicher in anderen Ländern wäre das nicht unbedingt erlaubt. Zum Teil hätte man schon ziemlich in die Tiefe stürzen können, da manche Steine glitschig waren und man Nichts zum festhalten hatte. Mittags waren wir dann in einer "Mall", später baden an einem tollen Strand. Überall wollte man "Tip" (Trinkgeld) und ständig bekamen wir Weed angeboten. Aus ursprünglichen $50 wurden dann plötzlich $5, dennoch haben wir dankend abgelehnt.. Man weiß ja nicht, was da sonst noch so hinein gemischt wurde..
Ich würde sagen für einen Tag war es hier schön, aber ich weiß nicht, ob ich noch einmal herkommen würde, zumindest nicht in diese Ecke. Man sieht neben der tollen Landschaft einfach zu viel Armut. Viele Menschen hier scheinen Nichts zu haben, nicht einmal ein richtiges Haus. Viele leben (wenn überhaupt!) in einer Art "Lehmhütten" und stehen den ganzen Tag mit verschiedenen Sachen in der Hand am Straßenrand, in der Hoffnung, dass ein Bus oder Taxi anhält und jemand etwas kauft.
Wir waren mit einem Kleinbus unterwegs, was hier sicher von Vorteil war. Jamaica schien mir für zwei junge Mädels ziemlich gefährlich.
Mir ist noch immer der Spruch "Just looking. No pressure. No problem." im Kopf. Man hörte ihn ständig von den Verkäufern, die uns etwas aufschwatzen wollten.















Sonntag, 3. Februar 2013

Great Stirrup Cay, Bahamas

Am Montagmorgen haben wir auf einer Privatinsel namens "Great Stirrup Cay" angelegt. Mit kleinen Booten ging es zur Insel. Es waren ganz schön hohe Wellen, so dass wir mit unserem kleinen Boot ziemlich hin und her geschaukelt sind. Davon hätten wir echt fast seekrank werden können, wäre es noch eine Weile so weitergegangen. Die Insel an sich war ziemlich klein und man hätte wohl nicht einmal eine Stunde gebraucht, um sie komplett abzulaufen. Es gab auch Nichts außer ein paar kleinen Souvenirständen. Wir haben dort geschnorchelt und sind sogar ziemlich weit hinaus aufs Meer geschwommen. Angst hatte ich ausnahmsweise mal keine. Schließlich konnte ich ja alles unter mir sehen. Außerdem haben wir ein paar Stunden in der Sonne geschlafen und ich habe mir einen ziemlichen Sonnenbrand geholt, den ich die ganze Woche nicht mehr losgeworden bin und dem ich nun zu verdanken habe, dass sich meine Haut schält :(
Great Stirrup Cay hat mir im Vergleich zu den anderen Inseln nicht so gut gefallen. Es kam mir alles ein bisschen künstlich vor. Zum Chillen war es aber gut..








Miami

Von Freitag bis Sonntag letzter Woche war ich also mit Bianca in Miami! Es war ein tolles Wochenende und ich glaube, ich habe eine neue Lieblingsstadt. Dank Couchsurfing haben wir auf einer Art Privat-Insel (Brickell Key) in einem Luxus-Appartment gewohnt. Waren natürlich erst einmal ganz schön überrascht, als wir es realisiert haben und konnten unser Glück kaum fassen. Am Samstag sind wir mit unserem Host Julio und einem Freund von ihm nach South Beach gefahren, anschließend waren wir in der bekannten Lincoln Road, in der es viele Geschäfte, Bars und Restaurants gab und ich mich zum ersten mal wie im Urlaub fühlte. Die Palmen überall verstärkten das Feeling noch. Abends haben wir uns ein paar Drinks gegönnt und die Latinos haben uns Latin American Dances beigebracht. Es hat riesigen Spaß gemacht :) Am Sonntag haben wir ein bisschen beim Marathon zugesehen, waren in dem kubanischen Viertel "Little Havanna", dann ging es los zu unserem Kreuzfahrtschiff "Norwegian Pearl".