"Twenty years from now you will be more disappointed by the things you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the save harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover." (Marc Twain)

Sonntag, 30. September 2012

Erste Houseparty in den USA/ Verrückte Nacht

Gestern war vielleicht mal eine verrückte Nacht! Es fing schon damit an, dass ich auf eine Houseparty gegangen bin, bei der keiner den Gastgeber kannte :D Ein Mädchen hat in einer Gruppe für Au Pairs in und um DC gepostet, dass sie weiß, wo eine Party ist und JEDER kommen kann! Da es von mir nicht weit weg ist, bin ich dann mit Dayani, einem mexikanischen Au Pair, das ich von Brooks Spielgruppe "Blue Igloo" kenne, Dayanis Freundinnen und Ana zu der Party gegangen. War total gespannt darauf!
Das Haus war schon ganz schön cool, in dem die Party stattfand. Sah von außen ziemlich nobel aus und man musste zuerst durch eine Lobby, die wie in einem Hotel aussah, und dem Lobbyisten sagen, wo man hinmöchte und sogar eine ID zeigen und unterschreiben.
Im zehnten Stock konnten wir schon hören, wo die Party sein musste und haben an der Tür geklingelt. Soo komisch, wenn  man auf eine Party geht, auf der man Niemanden kennt und an der Tür klingelt.. Was sagt man denn da? :D 
Die Leute, die die Tür geöffnet haben, fragten, ob wie für die Party da seien. Als wir mit "Ja" geantwortet haben, ließen sie uns ohne weitere Fragen hinein. Es war ein eher kleines Apartment, aber voll mit Leuten. Gleich als ich reingekommen bin, haben mich mehrere Au Pairs begrüßt, die ich bisher nur aus dem Facebook kannte. Wie sich heraus gestellt hat, waren die Hälfte der Partygäste Au Pairs (hauptsächlich deutsche) und sogar drei männliche Au Pairs aus Deutschland.. 
Haben uns unterhalten, bisschen was getrunken usw.. Ich fand es eigentlich ganz cool da, wurde auch schon gleich zur nächsten Party eingeladen :)
Als wir schließlich gegangen sind, wollte der Lobbyist wissen, wie es war und hat schließlich gefragt, wo ich herkomme. Habe kurz mit ihm geredet und dann meinte der doch ernsthaft, er würde mich gerne einmal wieder treffen. Ich solle ihn wieder besuchen kommen, dass wir reden könnten oder wir könnten uns woanders treffen. Oh Gott.. Das war vielleicht seltsam.. Sind dann schnell weg.
Da ich noch so Hunger hatte, sind wir zur M Street in Georgetown (10 Minuten zu Fuß von mir weg), doch ich war mir sicher, dass da inzwischen auch tote Hose ist. Tja, da hatte ich mich gewaltig getäuscht!!! Ich kann es immer noch nicht ganz glauben, aber die ganzen Restaurants hier oder zumindest viele, werden nachts zu Clubs umfunktioniert mit einem Türsteher! Drinnen räumen die Tische weg, so dass man tanzen kann und laute Musik gibts auch! Krass.. Hätte niemals gedacht, dass in Georgetown so viel Party geht!!! Und das nur 10 Minuten von mir weg :)
Ana und ich haben uns fürs "Johnny Rockets" entschieden, um noch Etwas zu essen. Ist so ein "American Diner", wo es Burger und Shakes gibt!
Das war endlich mal so richtig amerikanisch! Die ganze Zeit beschwere ich mich, dass DC zu europäisch wirkt, aber heute Abend war irgendwie Alles anders. Also ich kam mir zum ersten Mal so richtig wir in Amerika vor!
Und jetzt kommts: Schon beim Vorbeilaufen ist mir ein Typ mit seinen Freunden aufgefallen, der mich ziemlich offentsichtlich angeschaut hatte. Als wir am Tisch saßen und bestellt hatten, habe ich gesehen, wie der Kellner mit dem Typ geredet hatte und auf mich deutete. Kurz darauf kam der Kellner zu mir her und meinte, dass mich der junge Mann am Tisch schräg gegenüber mögen würde. Ich war erst einmal total baff und habe ihn mir angeschaut, dann hat er mir gewunken, so dass ich ja erkenne, dass er gemeint ist!
Ein paar Minuten später kam der Kellner noch einmal. Diesmal mit einem Zettel mit einem Namen und einer Nummer, darunter ein Herz gemalt. Natürlich von dem Typ! Ich fand es mega lustig, obwohl ich immer noch ziemlich baff war. Der Typ (sein Name ist übrigens Travers) hat mich dann angegrinst, von Scham oder so absolut keine Spur... Als er gegangen ist, hat er mir noch einmal zum Abschied gewunken.
Wer würde denn bitte so etwas in Deutschland machen? :D Oh mein Gott, das war vielleicht eine verrückte Nacht!










Ultrabar- Erstes Mal feiern in DC

Gestern war ich mit vier deutschen (Laura, Bianca, Selina und nochmal Laura) und einem kroatischen Au Pair (Ana)  in der Ultrabar. Die Ultrabar ist ein ziemlich großer Club mit fünf oder sechs Stockwerken, wo jeweils andere Musik läuft. Im Prinzip ist es auch nicht so viel anders gewesen, als die deutschen Clubs, in die ich meistens so gegangen bin.. Die Musik war relativ ähnlich, nur war der Club eben größer.
Clubs in Amerika sind erst ab 21. Wenn man unter 21 in einen Club gehen will, muss man sich einen Underage-Club aussuchen, wie auch die Ultrabar. Diese Clubs sind dann für Leute unter 21 relativ teuer (20 $), kosten aber ab 21 nichts. Da die anderen Mädels fast alle unter 21 sind, mussten wir in einen Underage-Club. Man merkt aber keine Unterschiede, da die meisten Leute dort sowieso älter waren.
Was total krass ist: Damit man sofort erkennt, wer "under age" oder älter ist und damit sich die "under age Leute" keinen Alkohol kaufen können, bekommen Alle unter 21 auf beide Handrücken ein fettes schwarzes X gemalt :D Sieht mega lustig aus! Alle, die älter sind, bekommen ein Armbändchen.
Was noch aufgefallen ist: Fast alle Amerikanerinnen dort haben ziemlich billig ausgesehen.. Haben alle ein mega kurzes Kleidchen oder einen Rock getragen, einen tiefen Ausschnitt, alles ziemlich eng, so dass es aussieht, als hätten sie es eine Größe zu klein gekauft, dazu hatten die Klamotten zum Teil voll hässliche Farben, wie neongelb oder neongrün oder Leopardenmuster, oder ein lila Zebramuster, außerdem mega hohe Highheels und Tonnen Make up im Gesicht. Glaube, da sind wir direkt als "Ausländer" aufgefallen, so brav, wie wir auf die gewirkt haben müssen.
An wohlgemeinten "Angeboten", hat es uns aber trotzdem nicht gemangelt.
Eine Kunststudentin hat Laura und mich lustigerweise angesprochen und uns erzählt, dass sie gerade ein Kunst-Projekt für die Uni macht. Das Thema ist "Natural beauty" (natürliche Schönheit) und da wir so natürliche Schönheiten wären, hat sie gefragt, ob sie ein Bild von uns machen darf für ihr Projekt. Für die müssen wir wohl wie irgendwelche Dorftrottel ausgesehen haben oder so :D
Hier geht man auch ziemlich früh in die Clubs. Glaube so 10 oder 11 ist normal, um 3 schließen die Clubs hier nämlich schon wieder.. Komisch, wenn ich überlege, dass wir in Deutschland zum Teil als erst um 1 oder so hingegangen sind..
Haben dann in der Nacht vergeblich nach etwas zu Essen gesucht.. Ich, die es gewohnt war nach dem Feiern in Mannheim immer zum City Döner zu gehen und den besten Döner der Welt zu essen, musste schließlich einsehen, dass es in DC (DER HAUPTSTADT VON DEN VEREINIGTEN STAATEN!) nachts um 2 nichts mehr zu Essen gibt!!! Unglaublich.. 
Naja das Feiern dort war jedenfalls ganz gut und ich werde sicher bald mal wieder hingehen!





Freitag, 28. September 2012

Pictures from Melanies Barbecue Party

Habe gerade gesehen, dass Melanie, das vorherige Au Pair meiner Hostfamily, mir Bilder geschickt hatte von ihrer Abschiedsparty:




Donnerstag, 27. September 2012

Tag 37

Kurzer Eintrag, weil es nicht viel und vor allem nichts Neues zu berichten gibt..
Heute war das Arbeiten schon wieder besser, habe keine Probleme mit den Hostkids gehabt und sie haben für ihre Verhältnisse relativ gut auf mich gehört. Laura meinte noch, dass nach so einem Tag wie gestern der nächste Tag meistens wieder ziemlich gut ist und damit hat sie vollkommen recht gehabt.. Zum Glück! Das motiviert mich wieder ein bisschen...
Nach der Arbeit war ich im Gym zur Zumba Class, anschließend habe ich mich mit Laura und Linda getroffen und wir waren im Chipotle Mexican Grill essen :) War total lecker! Endlich einmal wieder etwas nicht ganz so Gesundes! (Kurze Bemerkung am Rande: Meine Hostfamily isst NUR gesund. Haben hier auch meistens nur Obst und Gemüse im Kühlschrank.. )
Kann es kaum abwarten bis zum Wochenende. Die Woche ist soo vollgepackt! Bin froh, wenn ich einmal wieder ein wenig Zeit für mich habe. Am Freitag gehen wir endlich mal feiern und ich freue mich schon total darauf!

Übrigens: Die Flüge in die USA sind im Moment so günstig! Habe gestern geschaut, weil mich meine Familie wahrscheinlich in den Osterferien besuchen kommt und wir haben Flüge für 540€ pro Person für hin und zurück gefunden.
Wer mich also besuchen kommen möchte... :)

Mittwoch, 26. September 2012

Was ein Tag..

Gestern war eigentlich ein ziemlich schöner Tag. Mittags kam Cindy, ein französisches Au Pair, mit ihrem Hostkid vorbei und wir haben uns etwas gekocht, erzählt und gechillt, während unsere Kleinen ihren Mittagsschlaf gehalten haben. Gestern Abend habe ich wieder zusätzlich gearbeitet, da Hannah, die Babysitterin, krank ist und sie mich bis 9.30 pm gebraucht haben. Als die Kinder schliefen, kam Laura vorbei. Wir haben uns viele leckere Sachen in den Ofen geschoben, wie z.B. Mozarella-Sticks, Pizza-Baguettes und Frühlingsrollen und einen Film geschaut und es uns gut gehen lassen (was man einfach braucht, nach elf Stunden arbeiten!).
Heute habe ich von 7 am bis 7 pm gearbeitet, also zwölf Stunden ohne Pause. Musste ich nicht, aber wie gesagt, die Babysitterin, die mich sonst immer ablöst, ist krank und ich habe meine Hilfe angeboten. Dafür bekomme ich ja aber auch Extra-Geld.
Normal ist das auch kein Ding, aber der Abend war ziemlich arg.. Habe die letzten Tage viele Auseinandersetzungen mit meiner Kleinen und muss ständig "Time outs" geben, manchmal sogar bis zu drei am Stück. Bin nicht wirklich ein Freund davon, aber wenn sonst Nichts wirkt.. Bin aber froh, dass meine Hostparents so hinter mir stehen und das total unterstützen.
Mir tat es wirklich gut, als ich nach zwölf Stunden Arbeit dann endlich in der Uni saß und ein bisschen abschalten konnte.. Das wird noch eine aufregende Woche...
Wenn nicht noch etwas dazu kommt, arbeite ich diese Woche wohl 57 Std...

Montag, 24. September 2012

Verrückte Fahrstunde/ Host Family Picnic

Gestern hatte ich eine ganz schön seltsame Fahrstunde. War meine zweite und eigentlich fand ich den Fahrlehrer ja auch ganz nett, bis wir gestern irgendwo im Nirgendwo angehalten haben. Es waren ein paar Shops in der Nähe und der Fahrlehrer meinte, ich solle im Auto warten und er sei in einer Minute wieder zurück. Ich habe gewartet und gewartet und fand es zunächst noch recht amüsant, bis plötzlich schon über 25 Minuten rum waren. Ich kannte die Gegend nicht und der Fahrlehrer hatte mir nicht gesagt, wo er hingeht und irgendwie kam mir alles komisch vor. Wusste ja nicht, ob mit ihm alles ok ist oder was er macht und wie gesagt, die Gegend in der wir waren, war auch nicht soo toll. Hat schon eher etwas ärmer gewirkt. habe meiner Hostmum Valeria eine SMS geschrieben und ihr die Situation erklärt. Ca. fünf Minuten später kam der Fahrlehrer wieder, ohne ein Wort der Entschuldigung und er hat es anscheinend auch nicht für nötig gehalten mir zu erklären, was er gemacht hat.
Valeria hatte mir in der Zeit schon eine SMS geschrieben, dass ich aussteigen soll und sie mich abholt und hatte dann mehrmals versucht mich anzurufen, aber in der Zeit sind wir schon wieder weiter gefahren, konnte also nicht abnehmen. Sie hat sich dann ziemliche Sorgen gemacht, ihren Mann angerufen und sie wollten schon mein Handy orten lassen. Zum Glück kam sie auf die Idee meine LCC Mita (von der Agentur) anzurufen, die daraufhin den Fahrlehrer auf dem Handy angerufen hat und mich sprechen wollte. Da er neben mir saß, konnte ich dann nicht so viel erklären und habe nur gesagt, dass ich etwas besorgt war, aber er hat behauptet, dass er bei so einem Department of motor vehicles gewesen sei. Als ich wieder zu Hause war, hat mir Valeria erklärt, wo wir angeblich waren und mir beschrieben, wie die Gegend dort ist und was außen rum ist. Kam dann raus, dass das wohl gar nicht gestimmt hat... Sehr sehr komisch...
Abends habe ich bei meiner Hostfamily "babygesittet" und mit meinen Kleinen Salzteig gemacht. War ganz schön cool und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Denke, wir malen die Sachen am Montag an. 
Ich muss am Wochenende eigentlich nicht arbeiten, kann aber Samstag abends, wenn ich möchte. Für babysitten wird man hier in meiner Gegend richtig gut bezahlt und 15$ die Stunde sind ganz normal :) Die Kinder sind die meiste Zeit davon eh im Bett und man kann machen, was man möchte. Ich darf Freunde einladen oder sogar in mein Zimmer gehen und schlafen.. Ist also nicht schlecht. Weggehen kann man nach dem babysitten ja immer noch, wenn man möchte.. Ich denke, ich werde das schon ein oder zwei mal im Monat machen.

Heute Morgen war ich mit Valeria, meinen Mädels und mit Laura auf dem Host Family Picnic im Cabin John Regional Park (Rockville, Maryland). An dem Picnic haben fünf Cluster teilgenommen, also waren viele Au Pairs mit ihren Hostfamilies da. Aus meinem Cluster kamen leider nicht so viele..
Gab Hot dogs, Salate, Obst und ein Programm für Kinder, in dem sie etwas über die Länder lernen konnten, aus denen die Au Pairs kommen. Außerdem hat ein Mann aus Luftballons verschiedene Sachen gemacht und eine Frau die Kinder geschminkt. War ein schöner Vormittag gewesen und es war schön mit meiner Hostfamily auch einmal etwas Entspannteres außerhalb der Arbeitszeit zu machen.
Laura und ich sind später noch ins Gym gegangen und haben uns anschließend bei ihr Veggie-Burger gemacht :)






Samstag, 22. September 2012

Cheesecake Factory Teil 2

Gestern waren Laura, Bianca, Selina und ich wieder in der Cheesecake Factory. Das Essen ist da einfach sooo lecker, glaube, das ist eines meiner neuen Lieblingsrestaurants.
Haben und danach entschieden noch bisschen zu Selina zu gehen und dort zu chillen, da ihre Hostfamily gerade vereist ist. Auf dem Weg da hin wurden wir von zwei anderen deutschen Au Pairs angesprochen, die vor einer Bar standen und in der Bar saß dann zufällig Nina, die ich schon bei einem Vorbereitungstreffen in Frankfurt getroffen habe. Finds einfach lustig, dass man mitten in DC Jemanden trifft, den man kennt.. Wie klein DC doch ist ;)
Bei Selina haben wir dann "PS. I love you" geschaut und ich habe mit den Hunden ihrer Hostfamily gespielt.. Hätte auch gerne wieder einen :)





Donnerstag, 20. September 2012

First Baseballgame: Washington Nationals vs. Los Angeles Dodgers

Gestern war ich mit Laura auf meinem ersten Baseball-Spiel. Konnten den Abend davor noch kurzfristig Karten zu dem erschwinglichen Preis von 17$ (ca 13 €) ergattern. Sind mit dem Taxi zum Stadion gefahren und es war ganz schön viel los. Kein Wunder, in dem Stadion haben 42.000 Leute Platz und da das Spiel des Vortags wegen des schlechten Wetters ausfallen musste, fand es gestern Mittag statt und lief noch, als wir ankamen- also doppelt so viele Menschen!
War sehr gespannt auf das Spiel, aber muss sagen: So gut wie erwartet war es nicht! Interessant war es schon und mal etwas ganz Anderes, aber das geht alles so langsam, zieht sich so ewig und mir hat irgendwie ein bisschen Action gefehlt. Dachte schon, dass die Spieler vielleicht müde waren, da sie ja gerade vorher drei Stunden gespielt haben und deswegen nicht so Gas gegeben haben, doch meine Hostmum meinte, das sei normal so :D
Die Regeln waren mir leider auch nicht so klar und die Stimmung im Stadion hat auch ein bisschen gefehlt. Versteh auch nicht ganz, was die Amis daran sooo toll finden. Dennoch, es war eine Erfahrung wert. Jetzt wissen wir immerhin, dass das nicht unbedingt was für uns ist ;)
Wollen das nächste Mal auf ein Football-Spiel gehen. Bin mir sicher das wird interessanter :)
Trotzdem wars mal cool das zu sehen ;) Hier ein paar Bilder:

















Mittwoch, 19. September 2012

"Ein Au Pair Jahr ist wie eine Fahrt mit der Achterbahn.." (erstes Fazit)


"Ein Au-Pair Jahr ist wie eine Fahrt mit der Achterbahn.
Zuerst möchte man unbedingt damit fahren und ist sehr fasziniert von der Vorstellung, dann geht es Schlag auf Schlag. Man steigt ein und es kommen die ersten mulmigen Gefühle. Ein ständiges Auf und Ab der Gefühle, Höhen und Tiefen. Dann geht es ganz schnell. Am Ende ist man ein bisschen traurig, dass es schon vorbei ist, stolz, dass man es überlebt hat, erfreut wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, aber eigentlich würde ich am liebsten sitzen bleiben und nochmal fahren!"

Schon vor längerer Zeit habe ich dieses Zitat im Internet gefunden und irgendwie immer auf den richtigen Moment gewartet, es auf meinem Blog zu veröffentlichen. Jetzt bin ich seit über vier Wochen in Amerika (am 20. September ist es genau ein Monat) und meiner Meinung nach ist nun genau der richtige Zeitpunkt für ein erstes Fazit. 
Gut, wer mich kennt weiß, dass ich mich jetzt nicht auf eine Achterbahn-Fahrt freuen würde, da ich panische Angst vor solchen Sachen habe, aber davon abgesehen kann ich dem Autor des Zitats hundertprozentig zustimmen.
Bevor ich in die USA geflogen bin, habe ich die Monate gezählt, die Wochen und irgendwann die Tage. Ich war so voller Begeisterung, dass ich am liebsten schon Monate davor sofort los geflogen wäre. Doch dann, ca. drei Wochen vor Abflug, kamen auch bei mir die ersten mulmigen Gefühle. Ich hatte plötzlich Angst vor allem und hatte das Gefühl, dass mir die Zeit davon läuft.
Nachdem die Abschiede alle vorüber waren und ich mit den anderen Au Pairs ins Flugzeug gestiegen bin, habe ich mich eigentlich nur noch gefreut und war so aufgeregt. Tränen sind ab diesem Zeitpunkt keine mehr geflossen.
Nun bin ich seit ein paar Wochen hier und habe jetzt schon mein Leben hier aufgebaut. Ich treffe mich sehr viel mit Anderen, hauptsächlich mit Au Pairs, aber nicht nur, gehe eigentlich jeden Abend weg, gehe zur Uni und ins Fitnessstudio. Ich habe Zumba angefangen und mein Englisch hat sich schon nach dieser kurzen Zeit wahnsinnig verbessert.
Ich arbeite zwar sehr viel (45 Stunden von Montag bis Freitag, an manchen Tagen zehn oder sogar elf Stunden ohne Pause!) und die Kinder sind nicht immer einfach, aber insgesamt kann ich sagen, dass ich das Leben hier (bis jetzt) genieße und es noch nicht bereut habe, hergekommen zu sein. Ich bin glücklich hier und richtiges Heimweh habe ich zum Glück nicht. Ich habe so viel zu tun, dass ich auch gar keine Zeit habe groß darüber nachzudenken. Aber ab und zu, alle paar Tage, habe ich dann doch einmal ein paar Minuten, in denen ich mein altes Leben etwas vermisse, besonders dann, wenn z.B. meine Freunde mir von Festen berichten, auf die ich auch gerne gegangen wäre oder ich generell einfach das Gefühl habe etwas zu verpassen.
Also ich hatte weder ein Jetlag, noch einen Kulturschock oder Heimweh, wobei ich ehrlich gesagt nicht so nachvollziehen kann, wieso so Viele einen Kulturschock haben. Ich sehe hier keine großen Unterschiede zu Europa, abgesehen von der Sprache. Washington, DC kommt mir irgendwie so europäisch vor und irgendwie sind es meistens nur Kleinigkeiten, die bei uns anders wären. Aber ich mag meine Gegend hier sehr und freue mich hier zu sein. Bin gespannt auf die nächsten elf, beziehungsweise zwölf Monate, wenn ich den vollen Reisemonat mache :)


Ach und bevor ich es vergesse zu erwähnen: Morgen gehe ich mit Laura auf mein erstes Baseball-Spiel!!! Washington Nationals spielen gegen Los Angeles Dodgers! Konnten heute Abend noch spontan Tickets ergattern. I'm so excited! :)

Übrigens: Heute hatten wir wieder einmal Tornado- und Flutwarnung! Hatten ganz schlimmes Unwetter. Es hat ganz schön geschüttet und ziemlich gestürmt, aber sonst war es auch nicht weiter schlimm.. Nach ein paar Stunden war es wieder ok und zumindest in Georgetown konnte man jetzt keine größeren Schäden, außer einigen Blättern und ein paar abgebrochenen Ästen, entdecken. Weiß aber allerdings nicht, wie es in anderen Teilen in DC aussieht..

Montag, 17. September 2012

Besuch von Marlene und Sightseeing in DC

Heute war ein wundervoller Tag. Nach 3,5 Wochen habe ich Marlene wieder gesehen, sie kam zu Besuch nach DC. Habe sie heute Morgen an der Bushaltestelle abgeholt und ihr zuerst einmal unser Haus gezeigt. Laura kam auch und wir sind zusammen auf einen Flohmarkt gegangen. Gab da einige schöne Sachen, wie z.B. Schmuck oder Handtaschen, aber im Moment versuche ich ein bisschen mein Geld zusammen zu halten.. Der Flohmarkt ist jeden Sonntag und ich denke, da gehe ich bald einmal wieder hin :) 
Später waren Marlene und ich zuerst am Weißen Haus, dann in der National Mall. So nennt man das Gebiet, in dem sich alle Memorials und das Washington Monument befinden. Im Prinzip ist es wie ein riesen großer Park mit den Gedenkstätten und einem See. Die National Mall eignet sich wunderbar zum besichtigen, spazieren gehen, Sport machen, picnicen oder einfach zum relaxen.
Haben das Monument, das World War 2 Memorial, das Lincoln Memorial, das Jefferson Memorial und das Martin Luther King Memorial besichtigt. Ich glaube, wir hätten noch einige Stunden dort verbringen können, da wir immer noch nicht alles gesehen haben. Aber zum Glück habe ich dazu ja noch ein bisschen Zeit, da muss man ja nicht das ganze Sightseeing auf einmal machen :)
Ich habe viel zu viele Bilder heute gemacht und es ist wirklich schwer mich da zu entscheiden, welche die schönsten davon sind, aber hier ist eine kleine Auswahl:














Sonntag, 16. September 2012

Just a normal day..

Heute Morgen sind Laura und ich mal wieder ins Gym gegangen. Es war so entspannend und man fühlt sich immer so gut danach! Anschließend sind wir ein bisschen die M Street entlang "gebummelt" und waren noch ne Kleinigkeit essen und in dem ein oder anderen Geschäft.
Als wir nach Hause gekommen sind, mussten wir auch schon wieder los, da wir bei Anamarija, einem kroatischen Au Pair, das bei uns in der Straße wohnt, eingeladen waren. War ganz nett, ihre Hostmum hatte dann zum Dinner sogar Chinesisches Essen für uns alle bestellt.
Heute Abend wollt ich eigentlich essen gehen, aber irgendwie wurde dann doch nichts daraus.. Ich war den ganzen Tag so fertig von der Woche und mir tat es ganz gut mich einmal ein bisschen ausruhen zu können und meine aktuelle Lieblingsserie "One Tree Hill" zu schauen.. 45 Std. arbeiten von Montag bis Freitag und zum Teil zehn oder elf Std. am Tag ohne eine Pause nehmen einen doch ganz schön mit!
Wie ihr seht, ein ganz normaler Tag! Nicht besonders spannend, aber trotzdem schön. Man kann halt nicht immer spannende Tage haben und die habe leider auch ich nicht immer :)
Morgen gibt es mehr zu berichten, denn Marlene, ein deutsches Au Pair, mit dem ich von Frankfurt aus geflogen bin, kommt aus Rockville, Maryland zu Besuch nach DC :)

Samstag, 15. September 2012

Cluster Meeting und Hard Rock Cafe

Da ich gestern Nacht, als ich heimgekommen bin, viel zu fertig war, um noch einen Bericht zu schreiben, kommt der Bericht von gestern jetzt :)
Morgens war das Cluster Meeting im Haus unserer LCC Mita. Das Meeting war cool, einfach eine gute Gelegenheit, um andere Au Pairs kennen zu lernen und sich ein bisschen auszutauschen. Mehrere neue Au Pairs haben erzählt, dass sie Heimweh haben, sich alleine fühlen, es mit der Familie nicht passt und sie über Rematch nachdenken, ein Au Pair hat sogar geweint. Tat mir voll leid! Bin so froh, dass das bei mir nicht das Problem ist und bei mir alles ganz gut läuft! Da habe ich wieder gemerkt, dass ich mich echt glücklich schätzen kann..
Habe meinen Kleinsten, Brooks, zum Cluster Meeting mitgenommen. Er war so süß, ziemlich auf mich fixiert und seit Kurzem versucht er jetzt meinen Namen zu sagen, was er dann auch einige Male getan hat. Er kann noch nicht "Isabell" sagen, aber er sagt sowas wie "Bellbell". Lustig, so habe ich nämlich als kleines Kind meinen Namen auch gesagt :)
Finde es nur faszinierend, dass er meinen Namen nun sagt, die Namen von seinen Schwestern kann er ja überhaupt nicht und auch sonst kann er vielleicht nur sechs Wörter sprechen.
Gestern Abend waren Laura, May, Linda, Bianca und ich im Hard Rock Cafe essen :) War voll schön gewesen und der Abend war ganz lustig. Nur mit dem zurück kommen war es etwas schwierig.. Irgendwie kamen alle unsere Busse nicht und wir haben ewig gewartet, bis dann doch mal einer kam, den wir nehmen konnten..