Am Mittwoch waren wir in Jamaica. Zwar hatten wir nicht so viel Zeit, dennoch konnten wir uns einen ziemlich guten Eindruck vom Land machen. Wir haben viel Positives, aber auch viel Negatives gesehen. Es ist offensichtlich, dass es ein sehr armes Land ist.
Zuerst waren wir bei einem Wasserfall, den wir von unten hochgeklettert sind. Verrückt und gefährlich, hat aber richtig Spaß gemacht. Ich bin mir sicher in anderen Ländern wäre das nicht unbedingt erlaubt. Zum Teil hätte man schon ziemlich in die Tiefe stürzen können, da manche Steine glitschig waren und man Nichts zum festhalten hatte. Mittags waren wir dann in einer "Mall", später baden an einem tollen Strand. Überall wollte man "Tip" (Trinkgeld) und ständig bekamen wir Weed angeboten. Aus ursprünglichen $50 wurden dann plötzlich $5, dennoch haben wir dankend abgelehnt.. Man weiß ja nicht, was da sonst noch so hinein gemischt wurde..
Ich würde sagen für einen Tag war es hier schön, aber ich weiß nicht, ob ich noch einmal herkommen würde, zumindest nicht in diese Ecke. Man sieht neben der tollen Landschaft einfach zu viel Armut. Viele Menschen hier scheinen Nichts zu haben, nicht einmal ein richtiges Haus. Viele leben (wenn überhaupt!) in einer Art "Lehmhütten" und stehen den ganzen Tag mit verschiedenen Sachen in der Hand am Straßenrand, in der Hoffnung, dass ein Bus oder Taxi anhält und jemand etwas kauft.
Wir waren mit einem Kleinbus unterwegs, was hier sicher von Vorteil war. Jamaica schien mir für zwei junge Mädels ziemlich gefährlich.
Mir ist noch immer der Spruch "Just looking. No pressure. No problem." im Kopf. Man hörte ihn ständig von den Verkäufern, die uns etwas aufschwatzen wollten.
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