"Twenty years from now you will be more disappointed by the things you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the save harbor. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover." (Marc Twain)

Samstag, 25. August 2012

What a great day!

Nach über vier Stunden Zug fahren hat mich gestern meine Hostmum Valeria vom Bahnhof in DC abgeholt. Mein Hostdad ist gerade in Portland und macht da bei so einem Staffellauf mit, ihn lerne ich dann erst am Montag kennen. Ich war soo aufgeregt und hatte Angst, dass es komisch wird! Am liebsten wäre ich ja gar nicht aus dem Zug ausgestiegen, aber ich war zum Glück nicht alleine, einige andere Au Pairs, die ich bei der Orientation bereits kennen gelernt hatte, mussten ebenfalls in DC aussteigen. Als meine Hostmum mich sofort in den Arm genommen hat und mit mir tausend Fragen gestellt hat, hat sich meine Aufregung etwas gelegt, da ich gemerkt habe, dass das für sie auch alles sehr aufregend ist J Auf dem Weg nach Hause, haben wir die ganze Zeit gequatscht und es war eigentlich gar nicht komisch oder angespannt. Ich habe noch Melanie kennengelernt, mein Vorgänger-Au Pair, die heute Morgen zu ihrem Reisemonat aufgebrochen ist. Bin relativ schnell ins Bett gegangen, war dann auch schon halb 12 oder so und ich war wirklich fertig von der Orientation!
In meinem Zimmer hat ein Korb voll mit Geschenken auf mich gewartet! Habe einen Zeichenblock, einen Kalender, einen süßen Notizblock, eine DC Map, einen Regenschirm, eine Seife und einen Starbucks-Gutschein bekommen.
Meine Hostmum hat gemeint, dass ich ausschlafen soll und dieses Wochenende nicht arbeiten muss, aber überall mit kann, wo sie hingehen und ich es mir überlegen kann.
Bin heute Morgen gegen 10 Uhr runter gekommen und meine Family war weg, da sie Melanie zum Flughafen gebracht haben. Hab mir mein Frühstück gemacht und war mega überrascht was für gesundes Essen sie haben. Sie kaufen alles in so einem bestimmten Laden und ich konnte sogar ganz normales Vollkornbrot mit Frischkäse frühstücken! J
Eine halbe Stunde später kamen sie vom Flughafen zurück und ich habe die Kinder zum ersten Mal gesehen. Davor habe ich mir noch so Gedanken gemacht, was ich zu ihnen sagen könnte, aber es hat sich alles spontan ergeben. Die Mädels (zur Erinnerung, ich habe drei Kinder hier, einen eineinhalb-jährigen Jungen, eine fast Vierjährige und eine Sechsjährige) kamen auf mich zu und haben mich gleich umarmt, der Kleine war noch etwas schüchtern. Ich habe mit den Kindern den ganzen Vormittag gespielt, gemalt, gelesen, Puzzle gemacht und es war, als wäre ich schon ewig hier. Nach dem Lunch habe ich ihnen die Gastgeschenke gegeben und sie haben sich sehr gefreut! Hatte für die Kinder Kuscheltiere genäht und sie haben noch andere Sachen (Spielzeug, deutsche Schokolade) dazu bekommen, für die Eltern habe ich zwei Bilder auf Leinwand gemalt und ihnen Pralinen und deutsche Schokolade geschenkt.
Haben dann noch eine Weile gespielt und sind anschließend zu einem Pool gefahren, wo Sophia und Cloe Schwimmunterricht haben. War alles ziemlich amerikanisch irgendwie. War auch mit im Wasser und es war ziemlich cool da.
Nach dem Schwimmen sind wir zu „2 Amys“ gegangen, soll eigentlich ein italienisches Restaurant sein, aber es kam mir ziemlich amerikanisch vor. Ich war voll überrascht, als die Kellnerin und gleich jedem ein Glas Wasser an den Tisch gebracht hat und hab Valeria gefragt, ob das normal ist. Sie meinte, dass das überall in Amerika so ist und war eher verwundert, dass das bei uns anders ist. Das „kostenlose Wasser“ wurde dann auch sofort nachgefüllt, sobald man einen Schluck getrunken hatte. Lustig irgendwie..
Zu Hause habe ich Valeria dann noch geholfen die Kinder zu baden und sie ins Bett zu bringen. Sie wollten beide, dass ich sie bade. Das war so süß, besser hätte es nicht sein können: Die Kinder haben mich alle umarmt und mir einen Kuss gegeben, sogar der Kleine kam her und wollte mich umarmen und mit mir kuscheln. Sophia meinte sogar „I’m so excited to play with you tomorrow!“
Um kurz nach Acht habe ich mich mit Laura getroffen, die ich auf der Orientation kennen gelernt habe. Sie wohnt in der gleichen Straße wie ich und zu Fuß nur 2 Minuten weg! Ihr Vorgänger-Au Pair ist noch für ein paar Wochen da und hatte für den Abend ein Date mit einem Lifeguard vom Pool klar gemacht und ein anderes Au Pair von unserem Cluster kam noch mit. Sind gerade ein paar Minuten gelaufen und schon waren wir in einer Gegend voller Shops, Caffees, Bars, Restaurants. Waren in einem Pub und alles hat mich sehr an „How I met your mother“ erinnert. Der Kellner kam her, hat sich zu uns an den Tisch gesetzt und mit uns erzählt, war ziemlich amüsant. Als die Rechnung kam hat der Ami (mit dem die eine ein Date hatte) einfach mal seine Kreditkarte rausgeholt und uns ALLE eingeladen… Wir hatten ja sogar was gegessen! Laura und ich waren ziemlich überrascht, aber das Vorgänger-Au Pair von ihr meinte nur, dass das ganz normal sei und die Amis das immer so machen!
Es war ein toller Tag und ich hoffe, dass alles so toll bleibt! Bis jetzt fühle ich mich in den USA sehr wohl. Ich hatte weder ein Jetlag, noch einen Kulturschock und das Heimweh blieb (bis jetzt) auch aus.


Mein Zimmer

 Geschenke von meiner Hostfamily



1 Kommentar:

  1. "Ihr Vorgänger-Au Pair ist noch für ein paar Wochen da und hatte für den Abend ein Date mit einem Lifeguard vom Pool klar gemacht"
    Da komm ich mir schon ganz schön amerikanisch vor ;P

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