Isabells American Dream: Day 1 and day 2 in Virginia Beach

Gestern Morgen haben wir uns auf den Weg nach Virginia Beach gemacht. Nach vier Stunden Autofahrt waren da. Freunde von meinen Hostparents haben hier drei oder vier Häuser direkt am Strand und haben einen Haufen Leute eingeladen, die sie alle auf die verschiedenen Häuser verteilen.

Insgesamt kommen fünf Familien, aber im Moment sind es noch zwei. Die anderen kommen am Freitag.

Hier ist es wirklich schön. Finde es sieht so ein bisschen aus wie an der Ostsee, nur ist es viel viel wärmer. Es ist schon cool, wenn man aus dem Haus gehen kann und dann direkt am Strand ist.

Gestern hab ich mich aber zum ersten Mal seit ich hier bin ein bisschen alleine gefühlt. Ich musste alleine in einem Haus schlafen (da die anderen, die mit mir hier schlafen erst am Freitag kommen) und ich hatte hier zuerst nicht einmal Internet. Hatte also zum ersten Mal seit ich hier bin absolut nichts zu tun und sehr viel Zeit zum nachdenken. Kam mir so abgeschnitten von der Außenwelt vor…

Was ich zuerst ein bisschen komisch fand: Hier isst jeder einfach wann er will und geht dann an den Kühlschrank und holt sich was raus. Kam mir am Anfang dabei ein bisschen komisch vor und habe mich nicht so wirklich getraut. Aber scheint hier normal zu sein. Seit zwei Tagen machen wir nun Resteessen. Ist eigentlich ganz lustig, irgendwie haben die zwei riesige Kühlschränke voll mit „Leftovers“ und ich frag mich woher :D

Außerdem lustig ist, dass wir alle, wenn wir vom Strand kommen draußen duschen (vorm Haus) und dann alle um halb sechs oder so schon ihr Pyjama oder ihr Nachthemd anhaben. Das bleibt dann am nächsten Tag bis mittags an, bis wir wieder zum Strand gehen :D Glaub ich bin die Einzige, die „normal“ angezogen ist!

Heute war ein richtig schöner Tag. Waren am Strand und es hat eine leichte Brise geweht, so dass es nicht ganz so heiß war. Das Wasser war auch richtig angenehm!

Einsam oder alleine habe ich mich heute überhaupt nicht mehr gefühlt. Keine Ahnung was das gestern war, aber ich bin froh, dass es vorbei ist. War sogar ziemlich gut gelaunt!

Heute Abend habe ich zuerst einen schönen langen Strandspaziergang beim Sonnenuntergang gemacht, danach gab es Dinner für die Erwachsenen (die Kinder waren schon im Bett). Haben uns alle um den Tresen in der Küche plaziert und es gab wieder, drei Mal dürft ihr raten: „Leftovers“. Haben dann im stehen aus der Hand gegessen :D

Ich habe vielen Leuten erzählt, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, wieso angeblich so viele Au Pairs einen Kulturschock haben. Es kam mir alles relativ europäisch vor. Mittlerweile weiß ich, dass das wohl nur an meiner Hostfamily lag.

Es fallen mir immer mehr kleine Dinge auf, die mir wirklich etwas verrückt erscheinen und total anders in Deutschland sind. Aber es ist interessant das beobachten zu können.

Ein weiterer Grund für meine gute Laune heute: Seit heute Morgen bin ich offiziell Studentin an der Georgetown University! Werde dort „Communicative skills“, also Kommunikationsfähigkeit, studieren. Der Studiengang startet am 11. September, also nicht mehr lange!