Nach dem tollen Tag gestern, fing
der Tag leider nicht so gut an. Schon beim Aufstehen war mir ziemlich schlecht.
Dachte aber, dass es geht und habe wie gewohnt ab sieben Uhr gearbeitet. Nach
ca. einer Stunde wurde es immer schlimmer und ich hatte Angst mich in der Küche
vor meiner Hostfamily übergeben zu müssen. Habe meine Hostmum schließlich
gefragt, ob sie was gegen Übelkeit hat. Sie war so lieb und hat mir gleich
einen Saft gegeben und mich ins Bett geschickt und meinte, wenn ich später
wieder fit sei, könne ich ab ein Uhr arbeiten, falls nicht, soll ich mich
weiter ausruhen und sie findet eine Lösung. War mir voll peinlich und ich hatte
ein schlechtes Gewissen, aber sie meinte, dass das doch gar nicht schlimm ist,
da jeder einmal krank wird. (Sie hatte mir später sogar Ginger Ale und Cracker gekauft, da sie meinte, dass das gut für den Magen ist.)
Bin hoch in mein Zimmer gegangen
und keine fünf Minuten später musste ich mich tatsächlich übergeben. Habe anschließend den Saft genommen, den Valeria mir gegeben hatte und ich habe noch nie in
meinem Leben so eine Medizin gesehen. Das ist ein leuchtend pinker
dickflüssiger Saft, der wie eine Mischung aus Süßigkeiten und
Pfefferminz-Kaugummi schmeckt. Ich fand den jetzt nicht soo lecker, aber ich vermute, dass Kinder den Saft lieben! Ein richtiges Wundermittel, hilft gleich bei
fünf verschiedenen Sachen und mir hat es auch geholfen. Nachdem ich das
mehrmals genommen und ein paar Stunden geschlafen habe, war ich wieder fit!
(Das war die Medizin. Die Flasche ist durchsichtig, also das Pinke, das ihr sehen könnt, ist die Farbe des Saftes!)
(Das war die Medizin. Die Flasche ist durchsichtig, also das Pinke, das ihr sehen könnt, ist die Farbe des Saftes!)
Konnte also den Mittag über
arbeiten.. Um sechs Uhr hatte ich Fahrstunde J
Ganz schön lustig, nachdem ich ja schon seit vier Jahren meinen Führerschein
habe und eine sehr gute Fahrerin bin, es gewohnt bin mehrmals täglich und auch öfter mal längere Strecken zu fahren..
Der Fahrlehrer hat mich abgeholt
und diesmal hat es sofort mit dem Fahren geklappt. Bin nun auch der Meinung,
dass es echt einfach ist mit einem Automatik-Auto zu fahren J Mit dem Auto meiner Hostfamily habe
ich es wahrscheinlich nur nicht hinbekommen, da es echt kaputt war und nun auch
in die Werkstatt muss…
ABER was hier wirklich schwierig
ist: Die Regeln.. Irgendwie ist Alles anders als in Europa, die Schilder,
Vorfahrtsregeln,… Mir ist noch nicht so klar, wann ich fahren darf, wann ich
stehen bleiben muss, wann ich anhalten muss, um Fußgänger über die Straße zu lassen, wann sie warten müssen und ich weiter fahren darf..
Der Fahrlehrer meinte am Ende,
dass ich es toll gemacht hätte und er denkt, ich könne jetzt hier fahren. Aber da
ich mir doch noch nicht so sicher war mit den Regeln und er meinte, dass er mir
eigentlich noch mehr zeigen wollte, aber das nicht ging, weil zu Verkehr war,
machen wir nun doch noch eine Stunde zusammen. Denke danach wird das kein
Problem mehr sein. Das Fahren an sich war ja gut..
Heute Abend war das
Abschieds-Dinner von Melanie, die morgen nach 22 Monaten hier in DC nach Frankreich
zurück kehrt. Sie hatte Cindy, ein anderes französisches Au Pair, das ich in
Virginia Beach kennen gelernt hatte, eingeladen und sie meinte, ich solle doch auch
Laura einladen. War ein ziemlich nettes und entspanntes Dinner, aber man konnte
auch spüren, dass meiner Hostfamily und Melanie der Abschied nicht so leicht
fällt, was ja völlig klar ist.
In etwa einem Jahr wird es mir so
gehen. Ich habe mir dann hier ein neues Leben aufgebaut und muss es wieder
hinter mir lassen, mit dem Wissen, dass es nie wieder so sein wird…
Morgen geht übrigens die Uni los!!! Bin so gespannt.. :)
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